Le Tour de Sechtem
Et wor emol „Rund um Sechtem“. Kein Scherz! 1980 richtete der Club Radsportfreunde Sechtem unter Initiator Heinrich Zündorf das erste Fahrradrennen unter dem Namen „Rund um die Gaststätte Krone“ aus. Man könnte meinen, in selbiger entstand auch die Idee, doch die Rennserie entwickelte sich prächtig und wurde Zeitweise mit einem Zwinkern „Le Tour de Sechtem“ genannt.
Radrennen wurde zum Hype
Rund 27 Teilnehmer fanden sich zur ersten Ausgabe im August 1980 vor der Gaststätte Krone ein um den ersten Sieger der 15 Kilometer langen Strecke zu küren. Ein Jahr später wuchs die Teilnehmerzahl auf 60 an, ein weiteres Jahr später waren es schon 70. Die Teilnehmer kamen aus Sechtem, Wesseling, Brühl oder Bonn. Unter dem Namen „Rund um Sechtem“ entstand ein regelrechter Hype im Ort. In den Folgejahren standen die Sechtemer in Scharen am Straßenrand, feuerten an, aßen Kaffee und Kuchen und zapften Kölsch.
Unterstützung durch Bund Deutscher Radfahrer
Der Hype ging auch am Bund Deutscher Radfahrer nicht vorbei. So unterstütze dieser als Veranstalteter die vierte Ausgabe des Radrennens. Mit 156 Fahrern aus dem gesamten Bundesgebiet von Berlin bis München, dem Ruhrgebiet, Düren, Aachen, Köln, Siegburg, Rheinbach und Bonn wurde ein neuer Teilnehmer und Zuschauer Rekord aufgestellt. Im Folgejahr kündigte sich sogar Feddy Schmidtke, Olympiasieger im 1000 Meter Zeitfahren ’84 in L.A. an, musste aber doch kurzfristig passen.
Das Aus für „Rund um Sechtem“
Nach dem Tod Heinrich Zündorfs fand sich leider kein Nachfolger, der den Verein und das Radrennen weiter am Leben hielt. So kam das schnelle aus der „Tour de Sechtem“.
Foto: Startaufstellung bei der ersten Ausgabe „Rund um die Gaststätte Krone“ 1980. Privatarchiv Vorzepf.