Wetterrückblick Februar 2022
Nass, mild und stürmisch
Auch der Februar brachte keinen Winter
Auch der Februar ist deutlich milder als das langjährige Mittel zu Ende gegangen. Winterwetter oder auch nur ein paar Schneefocken gab es auch diesmal nicht, dafür viel Regen und gleich drei Stürmen, die auch in Sechtem deutlich zu spüren waren. Damit endet der meteorologische Winter ohne auch nur einen einzigen Schneedeckentag. Foto: Mario Wiesner
Der Monat gestaltete sich mit wenigen Unterbrechungen wechselhaft und mild mit wiederholten Regenfällen und kräftigen Wind. Nur zwischen dem 10. Und 13. Februar sowie zum Monatsende gab es zwei weitgehend sonnige Phasen mit ruhigem Hochdruckwetter. Die tiefste Temperatur wurde in den Morgenstunden des 12. Februars mit -4,6 Grad gemessen, die höchste nur vier Tage später mit 16,4 Grad.
Solche Werte passen mehr in einen März oder April und die Folgen des anhaltend milden Wetters waren schon Anfang Februar überall in Sechtem zu sehen in Form von aufblühenden Schneeglöckchen und frühen Krokussen. Auch die ersten Kranichzüge kehrten ab Mitte Februar aus ihren Winterquartieren zurück und zogen mit lautem Rufen über Sechtem hinweg.
Am markantesten war dann das Sturmtrio „Ylania“, „Zeynep“ und „Antonia“, die vom 17. Bis zum 21. Februar auch in der Region für heftige Böen und einige Schäden sorgte. Die Bahn stellte zeitweise ihren Betrieb ein und sogar die Kinder bekamen einen Tag „sturmfrei“, weil die Schulen in ganz Nordrhein-Westfalen geschlossen blieben. Während es in Sechtem zum Glück nur ein paar abgebrochene Äste und vereinzelt lockere Dachziegel gab, kam es unter anderem in Teilen von Sankt Augustin, Siegburg und Hennef zeitweise zu größeren Stromausfällen. Im Sechtem Selbst wurden Böen von mehr als 85 Stundenkilometer gemessen, auf den Feldern außerhalb des Ortes dürften bis zu 100 Stundenkilometer erreicht worden sein.