Wetterrückblick März 2022
Wetterrückblick: Rekordsonniger März
Soviel Sonne wie im Juni
Mit rund 240 Sonnenstunden ist der März in diesem Jahr so sonnig wie noch nie gewesen: Es gab soviel Sonne wie in einem durchschnittlichen Juni. Das klare Wetter brachte aber vor allem in der Monatshälfte auch einige kalte Nächte. Im letzten Monatsdrittel sorgte Saharastaub für atemberaubende Sonnenuntergänge, der Monat endete kalt und regnerisch. Foto: Mario Wiesner
März startete kalt mit Nachtfrösten
Zu Monatsbeginn trat eine Wetterlage ein, wie wir sie im ganzen Winter nicht gehabt haben: Ein kräftiges Hoch über Skandinavien sorgte für eine östliche Strömung, die kalte und trockene Festlandsluft heranführte. Die kräftige Märzsonne erwärmte die Luft zwar tagsüber auf 8 bis 10 Grad, doch die Nächte waren kalt mit bis zu minus 5 Grad. An der Wetterlage änderte sich bis zum 13. März nicht viel, der auf Südost drehende Wind führte allerdings allmählich etwas mildere Luft heran. Dadurch gab es in der zweiten Märzwoche einige herrliche Frühlingstage mit bis zu 16 Grad. Auch die Natur reagierte auf die steigenden Temperaturen: Überall in und um Sechtem blühten nun die Krokusse, erste Wildbienen und Hummeln waren zu sehen und in der Luft hörte man immer wieder die charakteristischen Rufe der Kraniche, die aus ihren Winterquartieren zurückkehrten.
Etwas Regen und Saharastaub
Am 12. Und 13. März sorgte ein Tief für eine kurze Unterbrechung des sonnigen Wetters in Form von zwei Regentagen, Dabei fiel am 12. 10 Liter Regen. Anschließend übernahm ein neues, kräftiges Hochdruckgebiet die Regie. Mit Winddrehung auf Süd wurde es jedoch nicht sofort sonnig: eine außergewöhnlich dichte Saharastaub-Wolke verdeckte die Sonne und sorgte für einen eigenartig gelblich-bräunlichen Farbton am Himmel. Etwas Regen am 17. März trug den Wüstenstaub sogar bis zum Boden, Autos und Dachfenster wurden von einer bräunlichen Staubschicht bedeckt. Der Wüstengruß verabschiedete sich mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang.
Warmes letztes Monatsdrittel
Anschließend kehrte das sonnige Wetter zurück und es wurde eine Woche lang warm für die Jahreszeit mit 18 bis 20 Grad. Die Natur explodierte nun regelrecht: Narzissen, erste Tulpen, Zierkirschen, Forsythien und Magnolien öffneten ihre Blüten, Weiden und Birken zum Leidwesen vieler Allergiker allerdings auch. Am 26. März gab es den wärmsten Tag des Monats mit 21 Grad in Sechtem, viele Sechtemer nutzten das warme Wetter zum Grillen.
Kälteschock zum Monatsende
Was dann folgte war ein beispielloser Absturz: Mit Winddrehung auf Nordwest und dann sogar Nordost wurde es wechselhaft, zudem wurde arktische Kaltluft herangeführt. Am letzten Tag des Monats regnete es fast den ganzen Tag und es gab die höchste Tagesregensumme mit 12 Litern pro Quadratmeter, außerdem war es auch der kälteste Tag des Monats mit nur 6 Grad als Höchsttemperatur.